Dienstag, 11. Mai 2010

11.05.2010 Reaktion auf Wahl im Dübendorfer Parlament

Im Parlament von Dübendorf geschah am 10. Mai 2010 ein kleiner Eclat.
Der bisherige 1. Vizepräsident Patrick Angele (SP) wurde nicht wie üblich zum nächsten Präsidenten gewählt - an seiner Stelle wurde der 2. Vizepräsident Patrick Crivelli (SVP) gewählt.

Der Grund bei der Nichtwahl Angeles was, dass er nicht in der Lage sei, persönliche Anliegen von Amtspolitik zu trennen.

Beim ersten wahlgang wurde Max Senn (SP) als Ersatz von der SVP vorgeschlagen. Senn schlug die Wahl allerdings aus und im 2. Wahlgang wurde danach ein Kandidat aus eigenen Reihen gewählt

Hans Baumann (SP) sprach danach denn auch von einem gravierenden Tabubruch und der Aufkündigung der Konkordanz-Politik durch die SVP.

Dies wäre alles in Ordnung...

...wenn wir uns nciht an die Bundesratswahl vom Dezember 2008 erinnern würden.

An Stelle vom offiziellen Kandidaten Ueli Maurer (SVP) wollte die SP den Sprengkandidaten Hansjörg Walter (SVP) wählen. Da Walter von der SVP sei, würde die Konkordanz gewahrt hiess es damals.

SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss betonte für die Sozialdemokraten die Unterstützung der Konkordanz und die Ablehnung des SVP-Kandidaten Ueli Maurer.

Wer ein solches Spiel anfängt, muss damit rechnen, dass es irgendwann auch gegen einen selber angewendet wird.

Quellen:

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/svp-sprengkandidat_hansjoerg_walter_winkt_ab_1.1389834.html

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Eclat-im-Duebendorfer-Parlament/story/20267110

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