Sonntag, 16. Mai 2010

16.05.10 Militärische Kaderausbildung = Mehrwert

Die militärische Kaderausbildung geriet in den letzten Jahren vermehrt unter Beschuss, da diese nur militärische Denkweise vermitteln würde und generell kaum fähige Leute sich entscheiden würden, in der Armee weiterzumachen.

In letzter Zeit scheint sich dieser Trend wieder etwas zu legen und es wird durchaus ein Nutzen gesehen:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/karriere/Wird-der-militaerische-Grad-wieder-wichtiger/story/27642742

Hier noch meine persönlichen Gedanken zur militärischen Kaderausbildung:

Ich selber durfte diese Ausbildung miterleben, da ich mich damals entschloss Offizier der Schweizer Armee zu werden. Warum entscheidet man sich, länger in der Armee zus ein, als man eigentlch müsste? Was bringt es?

- Erreichen der physischen und psychischen Leistungsgrenze; nicht bei jedem kleinen Widerstand sofort aufgeben
- Erleben einer Kameradschaft, die einem hilft, Ziele zu erreichen, die alleine unmöglich wären (Team-Gedanke)
- Übernehmen von Verantwortung für Mensch, Material und Auftrag; und dies in jungen Jahren
- Abschliessen einer auf zivilen modulen aufgebauten Führungsausbildung
- Gegenleistung für die Schweiz geben; nicht nur von allem profitieren wollen, auch etwas für die Allgemeinheit leisten (Don't ask what your country can do for you, but what you can do for your country)

Gibt es etwas ehrenhafteres als Verantwortung zu übernehmen und die beschützen, die es alleine nicht könnten?

Dienstag, 11. Mai 2010

11.05.2010 Reaktion auf Wahl im Dübendorfer Parlament

Im Parlament von Dübendorf geschah am 10. Mai 2010 ein kleiner Eclat.
Der bisherige 1. Vizepräsident Patrick Angele (SP) wurde nicht wie üblich zum nächsten Präsidenten gewählt - an seiner Stelle wurde der 2. Vizepräsident Patrick Crivelli (SVP) gewählt.

Der Grund bei der Nichtwahl Angeles was, dass er nicht in der Lage sei, persönliche Anliegen von Amtspolitik zu trennen.

Beim ersten wahlgang wurde Max Senn (SP) als Ersatz von der SVP vorgeschlagen. Senn schlug die Wahl allerdings aus und im 2. Wahlgang wurde danach ein Kandidat aus eigenen Reihen gewählt

Hans Baumann (SP) sprach danach denn auch von einem gravierenden Tabubruch und der Aufkündigung der Konkordanz-Politik durch die SVP.

Dies wäre alles in Ordnung...

...wenn wir uns nciht an die Bundesratswahl vom Dezember 2008 erinnern würden.

An Stelle vom offiziellen Kandidaten Ueli Maurer (SVP) wollte die SP den Sprengkandidaten Hansjörg Walter (SVP) wählen. Da Walter von der SVP sei, würde die Konkordanz gewahrt hiess es damals.

SP-Fraktionspräsidentin Ursula Wyss betonte für die Sozialdemokraten die Unterstützung der Konkordanz und die Ablehnung des SVP-Kandidaten Ueli Maurer.

Wer ein solches Spiel anfängt, muss damit rechnen, dass es irgendwann auch gegen einen selber angewendet wird.

Quellen:

http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/svp-sprengkandidat_hansjoerg_walter_winkt_ab_1.1389834.html

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Eclat-im-Duebendorfer-Parlament/story/20267110

Dienstag, 4. Mai 2010

04.05.10 Gerichtsurteil gegen Michael R. bestätigt

Am 12. April 2008 erstach Michael R. (damals 15 Jahre alt) seine Stiefmutter, seinen Stiefbruder und verletzte seinen leiblichen Vater.

Er wurde wegen mehrfachen Mordes und mehrfachen verstuchten Mordes zu 9 Monaten bedingt verurteilt. Dieses Urteil wurde nun durch das Kantonsgericht Schwyz bestätigt.

Wo bleibt da Gerechtigkeit? Zwei Menschen sind tot, eine Familie zerstört und die Strafe beträgt 9 Monate, die sogar nur bedingt ausgeprochen wurde.

Es kann mir niemand weismachen, dass ein 15-Jähriger sich seiner Tat nicht bewusst ist. Er wusste genau, was die Konsequenzen einer solchen Tat sind und muss daher auch dementsprechend bestraft werden.

9 Monate für eine solche Tat sind einfach lächerlich und verarschen alle, die einen Menschen auf solch tragische Weise verloren haben.

Bei Jugendlichen mit solch gravierenden Verbrechen herrscht ein Ungleichgewicht zwischen Tat und Bestrafung.

Quelle:
http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/michael-r-findet-keine-gnade-146005